Das Französische klingt weich und sanft wie im Traum geflüstert. Das Sprechen verläuft ohne Pause und Hänger, und die Französisch Sprechenden geraten, je länger sie sprechen, immer tiefer hinein in den Traum. Im Traum ist es aber nicht dunkel oder gefährlich, sondern hell, wie im Frühling oder im Herbst, keineswegs aber wie im Sommer oder im Winter.
Ortheil, Die Berlinreise, p 103 (Luchterhand 2014)